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Ausstellungen

Gestaltung & Handwerk

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag, Feiertage:
11.00 - 17.00 Uhr

Bitte beachten Sie eventuelle Schließzeiten des Schlossgebäudes. Informationen dazu finden Sie hier.

Eintrittspreise

Erwachsene: 7 €
ermäßigt: 5 €*
Gruppen ab 9 Personen: 6 €

Kann bei besonderen Aktionen abweichen.
Änderungen vorbehalten.

* Ermäßigt mit gültigem Nachweis: Schüler ab 17 Jahre, Azubis, Studenten, Ableistende von Bundesfreiwilligendienst/FSJ/FÖJ/freiwilligem Wehrdienst, Menschen mit Behinderung (mit Schwerbehindertenausweis), Empfänger von Arbeitslosengeld, Sozialhilfe oder Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetz, Flüchtlinge mit Aufenthaltsgestattung oder Duldungsstatus, Inhaber eines Sozialpasses, Mitglieder Bundesverband deutscher Gästeführer e. V. und des Verbands deutscher Kunsthistoriker, Inhaber der Sächsischen Ehrenamtskarte

Ihre Ausstellung im Wasserschloß Klaffenbach

Die Atmosphäre des Interieurs ermöglicht in zwei Etagen eine wirkungsvolle Präsentation anspruchsvoller künstlerischer Arbeiten. Kuratiert und thematisch akzentuiert geben die Ausstellungen im Wasserschloß Klaffenbach Einblicke in das Potential nationaler und internationaler Werkbereiche. Unter einem einmaligen Dachgebälk befinden sich die Bühne und der Eventbereich des Schlosses. Die hervorragende Akustik und technische Ausstattung bieten beste Möglichkeiten für Vernissagen, Podiumsveranstaltungen und Performances.

Die unsichtbaren Sammlungen

Eine Ausstellung über vier Privatsammlungen aus Chemnitz und der Region

Taschen, Fächer, Accessoires + Keramik
9. März bis 23. Juni 2024
 

1925 erscheint unter dem Titel Die Unsichtbare Sammlung eine Novelle von Stefan Zweig. Diese erzählt von einem Kunsthändler, der einen langjährigen Sammler besucht, um sich dessen Werke zeigen zu lassen. Die Geschichte spielt in der Zeit der Inflation, wo Werte in rasanter Geschwindigkeit von einem Tag auf den anderen schwinden. Der erblindete Sammler, dessen Werke insgeheim von der Familie für deren Überleben zu Geld gemacht wurden, beschreibt dem Kunsthändler mit der Kraft der Erinnerung und Imagination die Werke dem Betrachter so anschaulich, dass es scheint, sie wären noch vorhanden.

Die Kraft von Imagination und Erinnerung spielt wie in Zweigs Geschichte auch in der Ausstellung wie dem dazugehörigen Begleitprogramm eine wichtige Rolle. Diese stellen Fragen nach dem individuellem als auch dem kulturellen Wert der Objekte, nach der Rolle des Sammelns wie der Rolle von privaten Sammlerinnen beim Erhalt von Kulturgut und dem damit verknüpftem Wissen, welches zu schwinden droht. Und sie zeigt interessante Aspekte von regionalen Familien-, Sozial- wie auch Industriegeschichten auf.

Eine Vielzahl der Sammlungsstücke entstammt dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Diese Zeit steht für einen substanziellen Umbruch der Gesellschaft durch Industrielle Revolution, Ersten Weltkrieg, Weimarer Republik, Inflation und Goldene Zwanziger Jahre. In Kunst und Architektur zeigt sich das durch neue Formen, neuartige Materialien und Technologien sowie Techniken der Herstellung. Nahezu gleichzeitig entwickeln sich unterschiedliche Stile, wie Art Noveau, Impressionismus, Expressionismus, Kubismus, Konstruktivismus, Art Déco. Und diese wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ästhetischen Veränderungen des 20. Jahrhunderts ergriffen auch weite Teile der Bevölkerung. Der Wohlstand, der bis dato Kirche oder gehobenen Schichten vorbehalten war, gelangte in breiterem Maße in die einfachen Häuser, zeigte sich in zeitgenössischer Mode, Möbeln und Einrichtungsgegenständen des wachsenden Mittelstands. Technologische wie künstlerische Innovationen verbanden sich in ästhetisch reizvollen modischen wie häuslichen Accessoires.

Die Ausstellung zeigt moderne Accessoires aus vier Privatsammlungen in Chemnitz und der Region, darunter aus Glasperlen und Metall gefertigte Handtaschen, Schmuck, Fächer, Tabakdosen, Keramik-Vasen und Geschirr mit modernen Dekoren. Die Sammler:innen begannen als Autodidakten, zunächst ohne Vorkenntnisse, dafür mit Leidenschaft, Neugier und Wissensdrang, erstanden ohne große finanzielle Mittel Objekte, und kamen damit einem Wunsch nach, das jeweils Besondere durch diese Zeitdokumente zu erhalten und zu vermitteln. Erstmalig wird eine Auswahl dieser Sammlungsobjekte der Chemnitzer Öffentlichkeit präsentiert und durch Interviews sowie Illustrationen auch die Menschen hinter den Sammlungen und deren Praktiken vorgestellt. 

Diese Ausstellung ist die dritte in der Reihe „Collection – The Unseen“ im Wasserschloß. Die Reihe bietet Privatsammlungen eine Ausstellungsplattform und zeigt eindrucksvoll, welches umfangreiche Fachwissen sich die Sammler:innen meist autodidaktisch und über Jahrzehnte hinweg angeeignet haben.

Wir danken allen Beteiligten herzlich für die Zusammenarbeit:
- Sammlung Nadja Bernhardt
- Sammlung Bettina Levin
- Sammlung Berger
- Privatsammlung, Chemnitz

Kuratorin: Jeannette Brabenetz
 

Begleitveranstaltungen "Die unsichtbaren Sammlungen"

28.4.2024, 11 Uhr, Grüner Salon
Welchen Wert, welche Zukunft hat meine Sammlung?

Im Rahmen einer lockeren Gesprächsrunde erörtern Kuratorin und Kunsthistorikerin Jeannette Brabenetz, Auktionator Ansgar Heickmann aktuelle und wiederkehrende Fragen nach dem materiellen, ideellen und auch individuellen Wert von Sammlungen sowie nach der Zukunft von Sammlungen erörtert werden. So soll u.a. auch der Frage nachgegangen werden, wie man das passende Museum für seine Sammlung findet, sei es zur weiteren Erforschung des Sammlungsgebiete oder aber auch für die Übernahme der Privatsammlung in den Sammlungsbestand des Museums. Darüber hinaus werden im Rahmen der Veranstaltung exemplarisch besondere Exponate vorgestellt. Privatsammler können nach vorheriger Anmeldung eigene Exponate zur gemeinsamen Einschätzung und Bewertung mitbringen.

Es wird um Anmeldung gebeten:
Annekathrin Haufe, a.haufe@c3-chemnitz.de; oder telefonisch 0371 266350
Freier Eintritt mit dem Ausstellungsticket.
(Dauer: ca. 2 h)

11.6., 12.6., 18.6., 19.6., jeweils 15 Uhr, Salon Auenblick
Der Klub der Sammler

Mit freundlicher Unterstützung "Stiftung Erlebnis Kunst" 

Die Ausstellung „Die unsichtbaren Sammlungen“ möchte Sammlern und solchen, die es werden wollen, Raum zum Kennenlernen und zum Austausch bieten. In ungezwungener Atmosphäre können sich Sammler und solche, die es werden wollen, über das Sammeln, die Exponate, aber auch über Herausforderungen des Sammelns austauschen. Inspirationen und Anregungen gibt es u.a. von der Ausstellungskuratorin und Kunsthistorikern Jeannette Brabenetz sowie vom Künstlerkollektiv minisae, welches im Juni zu einem 14tägigen Residence-Programm in Chemnitz verweilen wird.

www.minisae.com

22. & 23.6.2024, Grüner Salon
Wie Sammlungen weiterleben

Workshopreihe mit dem Kollektiv minisae

Mit freundlicher Unterstützung "Stiftung Erlebnis Kunst" 

Am letzten Ausstellungswochenende bietet das Kollektiv minisae in Workshops Inspirationen zu neuen und anderen Auseinandersetzungen mit Sammlungen. Die Workshopmodule können im Rahmen eines zweitägigen Workshops oder aber auch einzeln besucht werden. Folgende Themen werden im Rahmen der Veranstaltung erörtert: Über Sammlungen schreiben (Sa., 11-13 Uhr), Sammlungen in Bewegung (Sa., 14-18 Uhr), SurvialKit für Sammlungen (14-17 Uhr).

Mindestteilnehmerzahl: 6 Personen, max. 10
Anmeldung an: Annekathrin Haufe, a.haufe@c3-chemnitz.de.
Kostenfrei

Programm:
22.6.2024
11-13 Uhr: Über Sammlungen schreiben
13-14 Uhr: Picknick
14-17 Uhr: Sammlungen in Bewegung

23.6.2024, 14-17 Uhr
Survival Kit für Sammlungen

www.minisae.com

Annekathrin Haufe

Projektleiterin Ausstellungen | Märkte Wasserschloß Klaffenbach

C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH
Wasserschlossweg 6
09123 Chemnitz

a.haufe@c3-chemnitz.de
Telefon: +49 (0)371 266 35-25
Mobil: +49 (0)172 3785124
Fax: +49 (0)371 266 35-23

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