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Ausstellungen

Gestaltung & Handwerk

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag, Feiertage:
11.00 - 17.00 Uhr

Bitte beachten Sie eventuelle Schließzeiten des Schlossgebäudes. Informationen dazu finden Sie hier.

Eintrittspreise

Erwachsene: 8 €
ermäßigt: 6 €*
Gruppen ab 9 Personen: 7 €

Kann bei besonderen Aktionen abweichen.
Änderungen vorbehalten.

* Ermäßigt mit gültigem Nachweis: Schüler ab 17 Jahre, Azubis, Studenten, Ableistende von Bundesfreiwilligendienst/FSJ/FÖJ/freiwilligem Wehrdienst, Menschen mit Behinderung (mit Schwerbehindertenausweis), Empfänger von Arbeitslosengeld, Sozialhilfe oder Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetz, Flüchtlinge mit Aufenthaltsgestattung oder Duldungsstatus, Inhaber eines Sozialpasses, Mitglieder Bundesverband deutscher Gästeführer e. V. und des Verbands deutscher Kunsthistoriker, Inhaber der Sächsischen Ehrenamtskarte

Ihre Ausstellung im Wasserschloß Klaffenbach

Die Atmosphäre des Interieurs ermöglicht in zwei Etagen eine wirkungsvolle Präsentation anspruchsvoller künstlerischer Arbeiten. Kuratiert und thematisch akzentuiert geben die Ausstellungen im Wasserschloß Klaffenbach Einblicke in das Potential nationaler und internationaler Werkbereiche. Unter einem einmaligen Dachgebälk befinden sich die Bühne und der Eventbereich des Schlosses. Die hervorragende Akustik und technische Ausstattung bieten beste Möglichkeiten für Vernissagen, Podiumsveranstaltungen und Performances.

Ihre Ansprechpartnerin

Annekathrin Haufe
Projektleiterin Ausstellungen | Märkte Wasserschloß Klaffenbach

C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH
Wasserschlossweg 6
09123 Chemnitz 

a.haufe@c3-chemnitz.de
Telefon: +49 (0)371 266 35-25
Mobil: +49 (0)172 3785124
Fax: +49 (0)371 266 35-23

Nichts als Staub

1. März 2025 bis 22. Juni 2025

108 Teeschalen von Barbara Kahlen
9 Altölzeichnungen von Wolf Kahlen: Zyklus NAGA
In einer Installation von Wolf Kahlen

Staub ist der Urzustand aller Materie und allen Lebens. Vulkane stauben, die Sonne staubt, auf dem Mond liegt Staub. Keramischer Staub bildet den Ton und die Glasuren. Toxischer Schwermetallstaub schwimmt im verbrauchten Motorenöl. Der Glasurenstaub schmilzt in der Temperatur von Lava, der Altölstaub saugt sich mit dem Öl in Papiere. Beide Prozesse ähneln sich im Ergebnis, das „geworden“ sein soll, nicht „gemacht“, wie Barbara und Wolf Kahlen es beide auf verschiedene Art anstreben.

Teeschalen stellen einen besonders hohen Anspruch an die Keramik, sind Einzelstücke, Kunstwerke mit über Schönheiten hinausgehenden rituellen Funktionen. Seit Jahrtausenden werden sie in Ostasien geschätzt. Die 82-jährige Barbara Kahlen hat die alten, vergessenen Urglasuren der Chinesen, der Koreaner und Japaner auf persönliche Art und in akribischen Versuchen über 40 Jahre zum Leben erweckt. Barbara Kahlen hat erst jetzt am Ende ihres 82-jährigen Lebens zugelassen, dass ihre Kunstwerke öffentlich werden. Bisher haben nur Kenner und Sammler durch Mundpropaganda zu ihr gefunden.

Der 84-jährige Wolf Kahlen hinterlässt mit langem Haarpinsel auf saugenden Papieren „Spuren“ von chemiestaubgeschwängertem Autoöl. Diese naturfeindliche, unliebsame Mischung wandert mit dem Öl, im Laufe von Tagen oder Wochen bis zum Stillstand, in die Papiere. „Naga“ sind im buddhistischen Denken die „Hüter der Erdschätze“ (Steine, Gold, Öl…). Die grauen Spuren kristallisieren zu feinsten Strukturen und erscheinen wie Beispiele von Chaostheorien. „Ich habe die nicht gemacht, ich habe nur mit dem Pinsel Gesten aufs Blatt geschrieben“ und: „Die Altölzeichnungen (be)deuten sich selbst: Flüchtiger Staub nimmt Form an.“ (Wolf Kahlen). Die Teeschalen wie auch die Altölzeichnungen sind: Nichts als Staub.

Begleitveranstaltungen zur Ausstellung

Sonntag, 18. Mai 2025, 15 Uhr
Öffentliche Führung
mit Wolf Kahlen und Annekatrin Räthe-Schönert

Weitere Führungen mit Kuratorin Annekatrin Räthe-Schönert auf Nachfrage.

Sonntag, 18. Mai 2025, 17 Uhr
ZEN Shakuhachi-Konzert
mit Dietmar Herriger
Tickets

Die Shakuhachi ist eine Längsflöte aus Madake-Bambus, die im 13. Jahrhundert von Zen-Meistern aus China nach Japan gebracht wurde. Im Rahmen dieses außergewöhnlichen Konzertes spielt Dietmar Herriger eine Auswahl von Honkyoku (traditionelle Meditationsmusik), erklärt die Geschichte der einzelnen Stücke und gewährt Einblicke die Kultur der Shakuhachi.

Renate Müller Spielzeug + Design Sonneberg

12. Juli 2025 bis 19. Oktober 2025

Werkschau 1965-2025

Die Kreationen der Sonneberger Spielzeuggestalterin Renate Müller begleiteten Generationen von Kindern beim Aufwachsen und sind heute als Sammelobjekte weltweit begehrt. Das Wasserschloß Klaffenbach gewährt anlässlich ihres 80. Geburtstages einen Einblick in das umfangreiche schöpferisch-kreative Lebenswerk Renate Müllers von 1965 bis heute. Am wohl bekanntesten sind die in traditioneller Handarbeit aus Jute, zunächst blauem und rotem Leder sowie Holz gefertigten Rupfentiere. Sie sind nicht nur Spielgeräte, sondern vereinen gutes kindgerechtes Design und Handwerkskunst auf höchstem Niveau mit therapeutischem Nutzen. Die von Renate Müller liebevoll als „Viecher“ bezeichneten Rupfentiere fördern Kreativität, Spielspaß und Motorik und eignen sich für Kinder mit und ohne Beeinträchtigung. Neben den Spielfiguren schuf sie zahlreiche Sitz- und Spielelemente, Spielplätze und vieles andere mehr. Dank der außergewöhnlichen Qualität, Funktionalität und Ästhetik ihrer Entwürfe und Exponate genießt Renate Müller inzwischen weltweit Anerkennung. Namhafte Galerien und Museen präsentierten in der Vergangenheit bereits ihre Spielzeugunikate, Sitz- und Spielelemente, darunter das MoMa in New York. Die Beteiligung an der Ausstellung „Deutsches Design 1949-1989. Zwei Länder, eine Geschichte“, die in Dresden, Peking und Wien zu sehen war, unterstreicht die Bedeutung der Gestalterin für die deutsch-deutsche Designgeschichte. Die Ausstellung im Wasserschloß zeigt Renate Müller persönlich, ihr Lebenswerk und ihren Werdegang als Gestalterin und Kunsthandwerkerin im In- und Ausland. Zu sehen ist ein umfangreiches Portfolio ihrer Rupfentiere und -objekte, Entwürfe, Schnitte, die Entstehungsgeschichte der Figuren sowie Fotos und Modelle komplexer Gestaltungen im öffentlichen Raum, in Kindergärten, Kliniken und Museen. In Werkstatt-Atmosphäre wird der Weg vom Entwurf zum fertigen Produkt spürbar. Eine Spielinsel vor Ort lädt Groß und Klein ein, die Exponate auch haptisch zu erfahren.

Die Ausstellung wird kuratiert von Kathi Halama und Eva Kühnert.

Begleitveranstaltungen zur Ausstellung

Sa., 12.7.2025 | 16 Uhr
Vernissage

So., 7.9.2025 | 15 Uhr
Öffentliche Führung mit den Kuratorinnen

Sa., 18.10.2025 | 15 Uhr
Finissage – Begegnung mit Renate Müller in der Ausstellung

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