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Historie

19. Jahrhundert

1885
Gründung des "Chemnitzer Velociped-Depots Winkelhofer & Jaenicke" durch den Mechaniker und Ingenieur Johann Baptiste Winkelhofer und den Kaufmann Adolf Jaenicke im Jahr 1885. Zunächst wurden Fahrräder, später Nähmaschinen, Schreibmaschinen und Autos produziert.

1886-88
Umzug in die Theaterstraße und Beginn der planmäßigen Fabrikation mit 22 Arbeitern. Erstmals Nennung des Names "Wanderer" für die bei "Winklhofer & Jaenicke" produzierten Hochräder.

1895-97
Die Firma floriert so gut, dass 1895 in Schönau Grundstücke erworben werden können. 1896-97 erfolgt die Umbenennung in "Wanderer-Fahrradwerke vorm. Winklhofer & Jaenicke Aktiengesellschaft".

1899
Beginn der seriellen Herstellung von Fräsmaschinen.

20. Jahrhundert

1902
Das erste Wanderer-Motorrad (1,5 PS) wird gebaut.

1904
Die Firma produziert nun serienmäßig Schreibmaschinen, die unter dem Namen "Continental" auf den Markt kommen.

1909
Beginn der Produktion von Fahrzeugen in den Wanderer-Werken.
 
1912-18
Produktion des Kleinwagens "Wanderer-Puppchen".

1926-30
Das Fräsmaschinenwerk zieht in neue Hallenbauten nach Siegmar um. Dort entsteht ein Automobilwerk.

1931-32
Fabrikation der Wanderer-Chrom-Motor Fahrräder. Die "Wanderer"-Automobilabteilung wird unter Beibehaltung der juristischen und wirtschaftlichen Selbstständig- und Unabhängigkeit an die "Auto-Union AG" abgegeben. Diese ist ein Zusammenschluss der "Horch-Werke AG" mit den "Audiwerken AG" aus Zwickau und den "Zschopauer Motorenwerken I. S. Rasmussen AG".
 
1934
Das Fräsmaschinenwerk ist das größte Europas.

1935-38
Parallel zur Zwickauerstraße wird vom Architekten Wilhelm Kreis ein Neubau zur Addiermaschinenfertigung errichtet. Es handelt sich dabei um das erste Gebäude in Sachsen, das in Stahlbetonskelettbauweise erstellt wird.

1944
Die Wanderer-Werke sind Ziel der Luftangriffe.

1948
Das Wanderer-Werk wird in einen volkseigenen Betrieb überführt.

1956
Errichtung der Produktionshalle 25 mit Prüfungstürmen für den Bau von Flugzeugteilen - die heutige Halle 1.

1995
Übergang der Halle 1 ins Eigentum der TLG Immobilien GmbH und somit Beginn der Revitalisierung des Wanderer Viertels.

21. Jahrhundert

2003
Übergabe der Messehalle an den zukünftigen Betreiber, die Event- und Messegesellschaft Chemnitz mbH.

Bei dem Umbau des Wanderer Viertels und der Messehalle wurden 190 km Kabel, 1.300 t Stahl und 12.000 m³ Beton verarbeitet. 95.000 m² Fläche Stahl und Beton wurden mit Farbe behandelt, dies entspricht etwa 14 Fußballfeldern.
Das Gelände sowie die ehemalige Halle selbst haben in ihrer langen Geschichte von einer Produktionsstätte hin zu einem Messe- und Veranstaltungszentrum eine neue Nutzungsmöglichkeit erfahren.

2011
Am 01.01.2011 fusionieren die Stadthalle Chemnitz, das Wasserschloß Klaffenbach und die Messe Chemnitz zur C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH, einer eigenständige Tochtergesellschaft der Stadt Chemnitz.

2013
Die Messe Chemnitz feiert ihr 10jähriges Jubiläum mit zahlreichen Jubiläumsaktionen.

2023
Die Messe Chemnitz feiert ihr 20jähriges Jubiläum.

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