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11. November 2019

SCHMERZ UND EITELKEIT - Schönes und vielleicht nicht so Schönes von Industrie und Handwerk aus der Welt der Bader, Friseure, Barbiere, Perückenmacher

Die neue Ausstellung im Wasserschloß Klaffenbach präsentiert ab dem 22. November die „haarige“ Sammlung des Friseurmeisters Gunter Heil. Neugierige Besucher können zum Pre-Opening bereits vor der offiziellen Eröffnung einen Blick auf die Exponate erh

„Wer schön sein will, muss leiden“ – wieviel Wahrheit hinter dieser alten Binsenweisheit steckt, zeigt die Ausstellung „Schmerz und Eitelkeit“ im Wasserschloß Klaffenbach.
Friseurmeister Gunter Heil kann auf eine 100jährige Geschichte seines im sächsischen Städtchen Riesa ansässigen Frisörsalons zurückblicken. Neben eigenen Objekten aus dieser Familiengeschichte hat er eine beachtliche Sammlung an Bildern, Handwerksgegenständen, Geräten und Haarobjekten vom 17. bis 20. Jahrhundert zusammengestellt. Die Exponate gewähren einen Einblick in die historische Entwicklung des Handwerks und schreiben zugleich eine kleine Zeit- und Kulturgeschichte der Eitelkeit.
Der Fokus der Ausstellung richtet sich dabei nicht nur auf die Frisuren, die dem jeweiligen Zeitgeiste nach als schön galten, sondern stellt vor allem auch das Handwerkszeug, Accessoires und Hilfsmittel rund um die Frisur in den Mittelpunkt. Eine Sammlung historischer Kämme beispielsweise, aber auch Broschen aus Haar gewähren einen Einblick in das Schönheitsempfinden vom Biedermeier bis in das vergangene Jahrhundert.
In den Kulturepochen vor dem Biedermeier waren die dekorierte Frisur und die dafür erforderlichen Materialien, Werkzeuge und Ingredienzien einer aristokratischen Minderheit vorbehalten. Erst seit dem Zeitalter der industriellen Revolution entwickelte sich ein Bürgertum, das im kulturellen und sozialen Anspruch dem Adel gleichgestellt sein wollte.
Diese Aufbruchsstimmung ist in der Sammlung von Gunter Heil reichhaltig spürbar und wird in dieser Ausstellung „Schmerz und Eitelkeit“ sichtbar gemacht.
Kuratiert wurde die Ausstellung von Diplom-Designer Gunter Springsguth.
 
Pre-Opening am 20. und 21. November:
Am kommenden Buß- und Bettag, den 20. November, sowie am darauffolgenden Donnerstag, können Besucher bereits vor der offiziellen Eröffnung im Rahmen einer Preview die Ausstellung besichtigen und einen ersten Blick auf die interessanten Exponate erhaschen. Die Vernissage findet am 21.11.2019 um 19 Uhr im Bürgersaal des Schlosses statt, der Eintritt ist frei. Danach ist die Ausstellung regulär vom 22. November 2019 bis 26. Januar 2020 zur Besichtigung geöffnet. Aufgrund des Ausstellungseinbaus ist das Schlossgebäude noch bis zum 19. November 2019 geschlossen.
 
 
Vorschau:
Begleitveranstaltung zur Ausstellung
Sa., 18.1., 19 Uhr, Bürgersaal
Aus dem Leben eines Kammes
Ein musikalisch-literarischer Abend rund um die Eitelkeit
 
„Schmerz und Eitelkeit“ | 22.11.2019 bis 26.1. 2020 | Wasserschloß Klaffenbach
Preview zur Ausstellung | 20.-21.11.2019 | Wasserschloß Klaffenbach
Vernissage zur Ausstellung | 21.11.2019 | 19 Uhr | Wasserschloß Klaffenbach | Bürgersaal

 
www.wasserschloss-klaffenbach.de
 

Öffnungszeiten

April bis September
Dienstag - Freitag: 11.00 - 17.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 11.00 - 18.00 Uhr

Oktober bis März
Dienstag bis Sonntag, Feiertage: 11.00 - 17.00 Uhr

Eintrittspreise
Erwachsene: 7.00 € | ermäßigt: 5,00 €
Gruppen ab 9 Personen: je 6,00 €

Eintritt kann bei besonderen Aktionen oder Themenmärkten abweichen
 
Wasserschloß Klaffenbach I Wasserschloßweg 6 | 09123 Chemnitz | Tel.: 0371 26635-0

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