Neue Großveranstaltungen verschoben
Leider kann das für den 22. Dezember 2019 geplante Weihnachtssingen im Stadion an der Gellertstraße in diesem Jahr nicht stattfinden. Der Veranstalter, die C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH, begründet die Absage mit zu hohen Kosten für die Umsetzung der neuen Produktion.
Hintergrund sind die aktuellen Budgetherausforderungen des Unternehmens. Für den geplanten Erweiterungsbau der Stadthalle Chemnitz zum Kongresszentrum werden Mehrkosten von bis zu 2,7 Millionen Euro erwartet. Die Stadt Chemnitz reicht dazu im September 2019 einen Stadtratsbeschluss ein, indem vorgeschlagen wird, davon 2 Millionen Euro zu finanzieren. Die entstandene Budgetlücke zwingt die C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH 2019/2020 dazu, auf große, zusätzliche Eigenveranstaltungen mit hohen Anlaufkosten zu verzichten. „Die Gründe für die gestiegenen Kosten sind die hohen Ergebnisse der Ausschreibungen im Sommer 2019 und die Mehrkosten aufgrund der Umplanung des innenarchitektonischen Wettbewerbes von Oktober 2018.“, so Geschäftsführer Dr. Ralf Schulze. „Gleichzeitig wurden weitere Räumlichkeiten des Stadthallenkomplexes mit ins Raumkonzept des neuen Kongresszentrums integriert, um den Kongresskunden ein möglichst umfangreiches Raumprogramm anbieten zu können.“ Die Gesamtkosten für die Sanierung der Lüftungsanlagen und Lüftungskanäle der Stadthalle sowie dem Ausbau zum Kongresszentrum belaufen sich im Zeitraum 2016 bis 2020 voraussichtlich auf 21,4 Millionen Euro. „Wir bedauern die Absage des Weihnachtssingens, sind aber zuversichtlich, dass wir diese Veranstaltung in den kommenden Jahren neu planen können.“, so der Geschäftsführer.
Gleichzeitig wird auch die Premiere der TASTE IT ausgesetzt. Das Festival der Geschmacksfreunde, welches vom 9. bis 10. November 2019 in der Messe Chemnitz geplant war, wird nicht stattfinden und auf unbestimmte Zeit verschoben. „Grundsätzlich haben wir großen Zuspruch und viele positive Rückmeldungen zum neuen Veranstaltungskonzept erhalten. Leider konnten wir in Summe nicht genügend Resonanz seitens der Aussteller erzeugen, um unserem Qualitätsanspruch gerecht zu werden und den Besuchern ein breites Geschmackserlebnis bieten zu können.“, begründet Prokurist André Rehn die Entscheidung des Unternehmens. „Wir verschieben unsere Aktivitäten und nehmen uns Zeit, im Team die Ausrichtung des Konzeptes zu überdenken und weiterzuentwickeln.“