Paravent, Teeservice, Speere, Schild und Papagei: Feuilletonistin und Tagesspiegel-Redakteurin Nicola Kuhn stellt Artefakte vor, die viel über die Kolonialzeit erzählen. Von Missionaren, Militärs, Siedlern oder Händlern als Trophäen und Erinnerungsstücke mitgebracht, verbirgt sich hinter jedem Objekt immer auch die Tragödie eines besetzen Landes und seiner Menschen. Die Fundstücke bezeugen die extreme Gewalt wie auch das vermeintlich friedliche Miteinander, radikale Ausbeutung, doch auch Versuche von Annäherung. Im Gespräch mit der Autorin spüren Léontine Meijer-van Mensch (Grassi Museum Leipzig) und Stephan Schurig (TU Chemnitz) den Spuren von Kolonialismus in Sachsen nach und suchen nach einem Umgang mit diesem Erbe.
Im Gespräch: Nicola Kuhn und Léontine Meijer-van Mensch
Moderation: Stephan Schurig, TU Chemnitz
- Einlass: 18:15 Uhr
- Beginn: 19:00 Uhr
- Veranstalter: Henry van de Velde Gesellschaft Sachsen e.V. und Sächsische Landeszentrale für politische Bildung