Wandgestaltung von Hans Brockhage
Der Bildhauer, Formgestalter und Kunstprofessor Hans Brockhage entwarf für die Stadthalle Chemnitz eine besondere Sichtflächengestaltung der Wände. In den Foyers gestaltete er die Struktur des Betons in Form von gerissenen Fichtenstämmen als „Ausdruck erstarrten Holzes.“
Der gebürtige Schwarzenberger wäre 2025 100 Jahre alt geworden (1925-2009). 1968 begann er mit seinen bauplastischen Arbeiten in Holz und Beton.
Er gilt als maßgeblicher Reformer eines zeitgemäßen Verhältnisses von Tradition und Form in der ehemaligen DDR, sein künstlerisches Werk befindet sich in Sammlungen und Museen sowie in öffentlichen Räumen Europas. Er studierte 1947–52 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Lehrer wie Will Grohmann, Hans Theo Richter, Ludwig Renn, Theodor Artur Winde, Mart Stam und Marianne Brandt begleiteten seine Weg in die Formgestaltung des Bauhauses. Mit der Bauhäuslerin Marianne Brandt verband ihn bis zu ihrem Tod eine freundschaftliche Beziehung.