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Bühnentechnik

Maschinenpulte für Ober- und Untermaschinerie

Unser Bühnenmeister Heiko Schwalbe hat so einige technische Schätzchen über die Jahrzehnte im Haus aufbewahrt. Dazu gehören verschiedene Maschinenpulte zur Bedienung der Ober- und Untermaschinerie in den Sälen aus sieben Generationen. Über diese Pulte werden die Rundlehren- und Plafondzüge für die Vorhänge und auch die Kettenzüge für Lautsprecher oder Scheinwerfer gesteuert.

Das ursprüngliche Pult für die Obermaschinerie im großen Saal der Stadthalle war fest auf der linken Seitenbühne verbaut. Absprechen konnten sich die Techniker nur über Funk. 

Über die Jahre und mit der Erfahrung aus zahlreichen Veranstaltungen kam der Wunsch auf, ein transportables Pult anzuschaffen. Dieses ließ sich so platzieren, dass man auch sah, was auf der Bühne passierte. Und das wurde nicht einfach gekauft, sondern 1987/88 in der Abteilung Elektrotechnik selbst entwickelt und gebaut, denn zum damaligen Zeitpunkt gab der Markt nichts Passendes her.

So manche Erinnerung wird da wach. Heiko ist seit 1986 im Unternehmen und hat an der Entwicklung des ersten mobilen Pultes sogar mitgewirkt. Die Bedienung war einfach und zweckmäßig. Ein Foto zeigt den letzten Einsatz dieser Rarität am 19.12.1998 beim MDR. 

Abgelöst wurde das selbstentworfene Pult 1999 durch die erste professionelle Lösung einer Dresdner Firma. Der kleine Schrankwagen mit Rollladen war bis zur Sanierung der Obermaschinerie 2009 im Einsatz. 

Je zwei neue Pulte für den großen und kleinen Saal wurden angeschafft, welche die Rundlehren-, Plafond-, Maschinen- und Kettenzüge steuerten. Im großen Saal sind die Pulte für die Maschinen-, Rundlehren- und Kettenzüge noch im Einsatz und werden 2026 wahrscheinlich erneuert.

Für die Untermaschinerie sind in beiden Sälen seit 2010 vier moderne Pulte in Betrieb. Im kleinen Saal, dem heutigen Carlowitz-Saal, lässt sich seit 2022 sogar beides, Ober- und Untermaschinerie, darüber bedienen.

Und so sieht auch die Zukunft aus. Alles wird über ein Pult gesteuert. Die Geräte werden kleiner und transportabler. „Früher haben wir viel manuell bedient. Jetzt ist manches einfacher in der Handhabung. Auf den Geräten werden mehr Daten angezeigt, die für die professionelle Betreuung einer Veranstaltung notwendig sind. Die Technik ist insgesamt kleiner und handlicher geworden.“ gibt Heiko Schwalbe einen Blick in seine Arbeit. „Aber auch das Thema Sicherheit spielt eine große Rolle.“

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